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Die „Craniomandibuläre  Dysfunktion“ - kurz CMD - ist ein Begriff, der eine Vielzahl von Beschwerden und Funktionsstörungen der Kiefer-gelenke und der Kaumuskulatur einschließlich der mit ihnen verbundenen Gewebsstrukturen umfasst.


Craniomandibuläre  Dysfunktion (CMD)

Die „Craniomandibuläre  Dysfunktion“ - kurz CMD - ist ein Begriff, der eine Vielzahl von Beschwerden und Funktionsstörungen der Kiefergelenke und der Kaumuskulatur einschließlich der mit ihnen verbundenen Gewebsstrukturen umfasst.
Die Ursachen können recht mannigfaltig sein. Zum Beispiel können Veränderungen der Verzahnung, des Bisses sowie des Kieferskeletts vorkommen. Jedoch spielen auch Veränderungen von Gelenken, Muskeln und Nerven (Statikveränderungen, Haltungsdefizite, Muskeldysbalancen) eine große Rolle. Stressfaktoren im Beruf, Schule oder in der Familie etc. (psychosoziale Aspekte) sind ebenfalls nicht außer Acht zu lassen.

Im Folgenden wird  ein häufig, auftretendes Phänomen kurz erläutert und macht deutlich, dass die Ursache einer Problematik oft an einer ganz anderen Stelle zu suchen ist:

„Die Halswirbelsäule und das Kiefergelenk sind eng miteinander verbunden. Dabei spielt z.B. die Haltung des Kopfes eine Rolle. Beim Öffnen  und Schließen  des Mundes kommt es physiologisch zu einer kleinen Bewegung in den Kopfgelenken (CO-1). Eine Problematik des Kiefergelenks ist häufig mit einem „Double crush“ (Info aus: Streek, Focke, Klimpel, Noack – Manuelle Therapie und komplexe Rehabilitation) verbunden, also einer Mobilitätsstörung des Kiefergelenkes und eines hochcervikalen Segmentes. Beides kann sich gegenseitig beeinträchtigen“

 

Allgemeine Symptome bei CMD:

  • Gelenkgeräusche beim Kauen, Beißen, Schlucken oder Sprechen.
  • Probleme beim Mundöffnen und -schließen.
  • Verspannungen der Kau- und Nackenmuskulatur durch Knirschen (Bruxismus) und Pressen im Zahnbereich.
  • Mundtrockenheit
  • Wangenbeisen
  • Ohrenschmerzen, aber auch Ohrgeräusche.
  • Häufig sind Kopf- und Nackenbeschwerden mit Bewegungseinschränkungen in hochcervikalen Bereich.

Jede Altersgruppe vom Kind bis ins hohe Alter kann betroffen sein.

Das rechter Foto zeigt eine neurogene Mobilisationstechnik.

 

Wer verschreibt Physiotherapie bei CMD?

Zahnärzte dürfen CMD-Patienten Physiotherapie verordnen.

 

Quelle(n):

„ Atlas der Anatomie des Menschen“ von Frank H. Netter.

„ Manuelle Therapie und komplexe Rehabilitation“ von Streek – Focke – Klimpel – Noack.